Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 9.3 Mitglied im Parteirat (offener Platz) |
Antragsteller*in: | Lukas Unger (KV Pinneberg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.03.2025, 01:24 |
B1: Lukas Unger
Selbstvorstellung
Moin ihr Lieben,
hiermit bewerbe ich mich für das offene GJ-Votum zum Landesparteirat der Grünen.
Als eine eurer beiden Spitzenkandidierenden zur Bundestagswahl durfte ich in den vergangenen Wochen vor der Wahl eine starke junge Stimme für grüne, progressive Politik sein. Diese Arbeit möchte ich nun verstetigen und die Grüne Jugend auch im Parteirat kraftvoll vertreten.
Ein kurzer Blick zurück.
Die Bundestagswahl hat gezeigt: Die Grüne Jugend hat mit ihrer Kampagne die richtigen Themen gesetzt. Menschen stehen vor finanziellen Hürden, fürchten steigende Mieten und die Folgen der Klimakrise. Genau diese Sorgen haben wir in den Mittelpunkt gestellt, weil sie unsere Generation besonders betreffen.
Doch im Diskurs der Parteien sind diese Punkte untergegangen. Es wurde sich versteift auf eine faktenfreie Debatte weg von den eigentlichen Problemen der Menschen in diesem Land. Dabei haben wir konsequente Lösungen und müssen sie im gesellschaftlichen Diskurs wieder nach vorne stellen.
Bezahlbares Leben bedeutet: Günstige Mieten, faire Löhne, eine gerechte Besteuerung und eine stärkere soziale Absicherung. Wohnen darf kein Luxus sein – wir brauchen eine konsequente Förderung des sozialen Wohnungsbaus, eine Begrenzung von Mietsteigerungen und eine klare Absage an die Profitorientierung auf Kosten der Menschen.
Bildung muss endlich chancengerecht werden, von guten Kitas, modernen Schulen bis zur Hochschulbildung. Besonders in ländlichen Regionen braucht es massive Investitionen in eine Mobilitätswende, die den öffentlichen Nahverkehr ausbaut und nachhaltige Infrastruktur fördert. Diese Themen müssen wir in unserer Partei entschlossen voranbringen und verhindern, dass soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz teilweise aus dem Fokus geraten.
Mit klarem Blick nach vorne.
Der Klimaschutz ist der Mittelpunkt unserer politischen Agenda. Die Klimakrise verschärft sich rasant, doch politisches Handeln anderer Parteien bleibt oft halbherzig. Wir müssen eine sofortige und konsequente Abkehr von fossilen Energieträgern durchsetzen, den Ausbau erneuerbarer Energien drastisch beschleunigen und die Verkehrswende sozial gerecht gestalten. Klimaschutz ist kein Luxusprojekt, sondern die Voraussetzung für eine lebenswerte Zukunft.
Es braucht klare Maßnahmen, die ökologische Nachhaltigkeit mit sozialer Gerechtigkeit verbinden – sei es durch einen sozialverträglichen CO2-Preis und endlich die Einführung des Klimageldes, massive Investitionen in klimafreundliche Wirtschaftszweige und dem konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien.
Jetzt gilt es, diese zentralen Anliegen innerparteilich wieder stärker zu verankern. Als Grüne sind wir eine progressive Kraft mit den passenden Konzepten. Wir müssen mutig vorangehen, konkrete Maßnahmen einfordern und uns nicht von verschobenen Debatten ablenken lassen. Nur so können wir einen klaren Gegenpol zu einem zunehmend rechten Kurs setzen und Extremisten sowie Angst-Unternehmern die Stirn bieten.
Ein weiterer essenzieller Punkt ist der Schutz von Minderheiten. Die Angriffe auf queere Menschen, Migrant*innen und andere marginalisierte Gruppen nehmen zu. Wir müssen uns entschieden gegen Diskriminierung und rechte Hetze stellen, für eine inklusive Gesellschaft kämpfen und dafür sorgen, dass der Schutz von Minderheiten in allen politischen Entscheidungen mitgedacht wird. Antifaschismus ist und bleibt eine grüne Kernaufgabe.
Ein starker Blick für die Zukunft.
Mit Blick auf die anstehende Landtagswahl heißt das: Wir müssen aus den Wahlergebnissen lernen und ein Programm aufstellen, das klare Prioritäten setzt. Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz dürfen nicht verhandelbare Grundpfeiler unserer Politik sein. Wir brauchen eine starke Grüne Jugend, die sich in diese Debatten einbringt, ambitionierte Konzepte entwickelt und ihre Forderungen laut und selbstbewusst in die Partei trägt. Dafür möchte ich für euch im Parteirat eine starke Stimme sein.
Zugleich ist der Parteirat der Ort, an dem wir die Grüne Partei weiterentwickeln. Wir brauchen echte Debattenräume, um die Vielfalt an Perspektiven innerhalb der Partei zu berücksichtigen. Zudem gilt es, diesen Meinungsaustausch auch außerhalb der Partei zu führen, mit Menschen in der Fußgängerzone, auf dem Markt und vielen weiteren Orten. Es gilt präsent zu sein und das offene Ohr für die Probleme und Anliegen vor Ort zu sein. Dafür brauchen wir starke Strukturen, um auch in ländlichen Regionen Menschen für grüne Politik zu gewinnen. Der Fokus muss darauf liegen, die Partei als Ganzes zukunftsfähig aufzustellen – mit einer klugen strategischen und progressiven Ausrichtung.
Im Wahlkampf durfte ich erleben, wie stark unser Verband ist und wie viele engagierte Menschen mit uns kämpfen. Es wäre mir eine große Freude, eure Stimme zu sein und den Parteirat als Plattform für die Weiterentwicklung unserer Partei und progressiver Positionen zu nutzen.
Wenn ihr Fragen an mich oder zu meiner Kandidatur habt, sprecht oder schreibt mich gerne an und lasst uns in Kontakt kommen.
Key Facts zu mir:
- Lukas Unger (er/ihm), lebe in Schenefeld im Kreis Pinneberg und bin 22 Jahre alt
- In der Partei seit 2021, aktuell auch Kreisvorsitzender in Pinneberg
- Abgeschlossenes Bachelorstudium in Sport- und Medienmanagement
- Ich arbeite in einer großen Sportmarketingagentur in Hamburg im Digitalbereich
- Kommunalpolitisch Fraktionsvorsitzender in Schenefeld und Mitglied im Kreistag
Kontakt
Insta: lukasunger.gruene
Mail: lukas.unger@gruene-pi.de
- Alter:
- 22
- Geburtsort:
- Hamburg